LVR-Institut für Landeskunde
und Regionalgeschichte
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Politische Partizipation in der preußischen Rheinprovinz 1815-1845. Eine Verflechtungsgeschichte

Katharina Thielen

Böhlau Verrlag, Köln 2023, 737 Seiten, 80,00 €, ISBN: 978-3-412-52831-7

Aus der Reihe: Stadt und Gesellschaft. Studien zur Rheinischen Landesgeschichte Bd. 10.
Redaktion: Helmut Rönz, Wolfgang Rosen, Keywan Klaus Münster

Dieser Band basiert auf den Ergebnissen eines von der Deutschen Forschungsgesellschaft geförderten Promotionsprojekts am Lehrstuhl für Neuere Geschichte und Landesgeschichte an der Universität des Saarlandes (Prof. Dr. Gabriele B. Clemens). Im Fokus steht die politische Kultur in der preußischen Rheinprovinz zwischen der Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress 1815 und der Revolution von 1848/49. In dieser Zeitspanne standen die Repräsentanten der Region in den Stadträten und Provinziallandtagen vor den Fragen: Wie übt man politischen Einfluss aus, wenn man es formell nicht darf? Wie erfüllt ein ehemaliger französischer Staatsdiener ein neues preußisches Verwaltungsamt und welches Handeln ist gesetzeskonform, wenn eine Verfassung fehlt? Ihre Mittel und (Aus-)Wege politischer Teilhabe in den großen Provinzstädten Aachen, Düsseldorf, Koblenz, Köln und Trier beeinflussten sich wechselseitig und bildeten einen Verflechtungsprozess, der noch heute im Identitätsbegriff „Rheinland“ nachwirkt.

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